Foto Andreas J. Etter 
 
 
 
 
 
 
 

Oldenburgisches Staatstheater
Probenhaus
Erweiterung und Sanierung

Dem Staatstheater Oldenburg dient das Baudenkmal der ehemaligen Helene-Lange-Schule bereits seit 1975 als Probengebäude. Hier verbringen die Schauspieler, Sänger, Tänzer und Musiker etwa zwei Drittel Ihrer Arbeitszeit. Das Gebäude wurde nach 35 Jahren in dieser Nutzung grundlegend technisch und energetisch saniert, umgebaut und um einen Anbau mit Probebühnen in ausreichender Größe und Anzahl sowie Räumen für Fundus und Sondernutzung ergänzt. Neben der Beseitigung von baurechtlichen Missständen galt es, durch einen Erweiterungsbau die betrieblichen Abläufe zu verbessern und zu ergänzen. Ein zentraler Fahrstuhl für Personen- und Materialtransporte wurde eingebaut. Trotz des großen Raumbedarfes nimmt sich der Neubau in seiner Materialität, Kubatur und Masse gegenüber dem Altbau zurück.
Das subjektive Empfinden für Baumassen wurde durch Dekomposition in Einzelbaukörper und deren rechtwinklige Verdrehung und Verschiebungen zueinander beeinflusst. Die plastisch hervortretenden Gebäudeteile entsprechen in ihrer Dimensionierung den vorhandenen Maßstäben im Quartier. Auf eine Materialentsprechung zum Altbau wurde bewusst verzichtet. Die Erweiterung verbindet sich engst möglich mit dem Bestand ohne eine Traufhöhe zu überschreiten, das Baudenkmal bleibt in der Höhenentwicklung dominant.


 

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